TÜV SÜD: Fünf Techniktipps für die Urlaubstour



München. Große Hitze, hohes Gewicht, laxe Vorbereitung – Pannen drohen verstärkt auf der Urlaubsfahrt. Das A und O für sicheres Ankommen am Urlaubsort sind regelmäßige Wartung und gute Vorbereitung. Wer sein Fahrzeug turnusgemäß in der Werkstatt durchschauen lässt, kommt nicht nur sicher an, sondern tut zusätzlich was für den Werterhalt. Zur Vorbereitung auf die Ferientour auf jeden Fall Flüssigkeiten, Reifen, den Luftdruck und die Beleuchtung checken.
Fünf Tipps von den TÜV SÜD-Experten.

Techniktipps für den Urlaub

Kontrolliert sicher in den Urlaub fahren.

Sichtbar bleiben

Die Überprüfung der Beleuchtung dauert keine zwei Minuten. Einige Länder schreiben das Mitführen von Ersatzlampen vor, und eine gute Idee ist das Sortiment der wichtigsten Lampen und Sicherungen an Bord allemal. Wer mit Anhänger verreist, sollte auch für ihn Reserve-Licht an Bord haben. Viele Länder schreiben das Fahren mit Licht am Tag vor. Wer sich unsicher ist, sollte stets mit eingeschaltetem Abblendlicht fahren. Damit ein beladenes Auto nicht blendet, muss der Fahrer die Scheinwerfer tiefer stellen. Bei Fahrzeugen mit Xenon-Licht geht das automatisch.

Cool checken

Die Reifendruckwerte gelten für kalte Reifen. Schon Fahrten unter zehn Kilometer erwärmen die Pneus. Deshalb immer bei kalten Reifen prüfen.

Mehr Tempo, mehr Druck

Für längere Fahrten auf der Autobahn empfiehlt TÜV SÜD einen höheren Fülldruck. Der richtige Luftdruck für jeden Beladungszustand steht in der Bedienungsanleitung. Bei größeren Kombis sind dafür mitunter Werte nahe an drei Bar vorgesehen, die für ein unbeladenes Fahrzeug auch bei Autobahnfahrten eher zu hoch sind.

Dranbleiben

Besonders wichtig ist der korrekte Luftdruck bei Wohnanhängern. Beim Checken empfiehlt sich ein Blick auf den Zustand der Bereifung. Sind spröde Stellen oder Risse vorhanden, sollten die Reifen erneuert werden, auch wenn das Profil noch gut ist. Weil Anhänger meist nicht so viel fahren, erreichen die Reifen selten ihre Verschleißgrenze, sondern werden eher zu alt. TÜV SÜD weist in diesem Zusammenhang auf die Straßenverkehrsordnung (StVO) hin: Ist das Gespann für Tempo 100 zugelassen, dürfen die Pneus nicht älter als sechs Jahre sein.

Flüssig bleiben

Auf jeden Fall den Stand der Kühlflüssigkeit checken, denn die Motorkühlung wird vor allem im Stau stark beansprucht. Dabei auch einen Blick aufs Motoröl werfen. Weil’s selbst im Urlaub einmal regnen kann, die Scheibenwaschanlage nicht vernachlässigen. Ein spezielles Additiv für den Sommer hilft beim Beseitigen von Insektenleichen auf der Windschutzscheibe. Für klare Sicht zudem wichtig: funktionsfähige Wischerblätter.

Für Sicht sorgen

Wischerblätter prüfen – hinterlassen sie einen Schmierfilm, erst einmal schauen, ob Scheibe und Gummis wachs- und fettfrei sind. Dazu beides mit Alkohol reinigen. Schmieren die Wischer dann immer noch, ist ein Austausch erforderlich. Für die Scheiben gilt: Nicht nur fettfrei, sondern innen und außen regelmäßig säubern. Das gilt auch für die Rücksicht: Bei der Reinigung deshalb Außenspiegel nicht vergessen.